Emmanuel Fritzen
  Die
  Modelleisenbahnanlagen in unserer Familie
  1967 - Meine
  Anlage in XinZhuang
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   Von März 1966 bis zum September 1968
  waren lebten wir in XinZhuang in Taiwan. Die Märklin-Eisenbahn ist in
  Deutschland verblieben. Trotzdem hat mich das Eisenbahnfieber nicht
  losgelassen. Genügend Anregungen fand ich in der Realität: Die in der
  japanischen Kolonialzeit angelegte nationale Eisenbahn in Taiwan auf der
  Kapspur mit ihren herausfordernden Bergstrecken mit Tunnel- und
  Brückenbauwerken zog mich in ihren Bann. Dazu kamen zahlreiche Feld- und
  Bergwerksbahnen mit weit schmaleren Spurweiten. Die Loren der Bergwerksbahnen
  wurden zum großen Teil mit der Muskelkraft von Menschen geschoben. Eines Tages entdeckte ich in Taipei in
  einem Spielwarengeschäft den Dream Super Express. Es handelte sich um
  eine batteriegetriebene Blech-Spielzeugeisenbahn aus Japan nach dem Vorbild
  des gerade 1964 an den Start gegangen neuen Shinkansen, dem weltweit ersten
  Hochgeschwindigkeitszug.  Wochenlang schlich ich um das Geschäft
  herum bis ich das OK der Eltern bekam, dieses Set zu kaufen.  
 Die Anlage baute ich im leerstehenden
  Wohnzimmer der unteren Wohnung auf. Die Berge bestanden aus mit Papier
  überspannten Pappkartons und Styroporteilen. Alle Häuser wurden von mir
  individuell aus Pappe und Papier gebaut, teils unter Zuhilfenahme von
  Styropor. Das Eisenbahngelände hatte ich nach hinten durch eine
  Hintergrundbemalung erweitert. Der Bahnbetrieb war auf ein einfaches
  Gleisoval beschränkt. 
 In einem wohlgeordneten Haushalt geht
  nichts verloren. So hat mich der Dream Super Express jahrzehntelang
  begleitet.  Hier ein paar aktuelle Fotos auf
  unserem Esstisch. 
 Der Zug ist noch im Original-Karton. 
 
 
 
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Bearbeitungsstand: 29. Juli 2023