Emmanuel Fritzen

Die Modelleisenbahnanlagen in unserer Familie

2022 – Planung und Bau der Anlage in Schöneberg

 

Das Wiederauspacken der Modelleisenbahn mit der Enkeltochter im September 2021 hat mich nach einem Vierteljahrhundert der Modelleisenbahn-Abstinenz wieder mit dem „virus ferrovialis“ infiziert und ich habe mich sofort hingesetzt und gegrübelt, wo und wie ich wieder eine „richtige“ Eisenbahnanlage bauen kann.

 

Letzter Bearbeitungsstand dieser Seite: Dienstag, 13. Februar 2024

 

 

5. Oktober 2021 – Kauf des Programms WinTrack 15.0

 

Ohne wirklich zu wissen, wo und wie groß eine mögliche Anlage realisierbar seien, habe ich mir das Gleisplanungsprogramm WinTrack 15.0 gekauft, um mich mit den Möglichkeiten der Planung einer Anlage am Computer auseinander zu setzen. Mit diesem Programm habe ich zunächst das Gleisoval nachvollzogen, welches ich mit meiner Enkeltochter auf dem Teppich aufgebaut hatte. Dann habe ich angefangen, meiner Fantasie auf einer willkürlich angenommenen Grundfläche von 3,00 m x 2,20 m freien Lauf zu lassen.

 

Als wir vor einigen Jahren nach Berlin-Schöneberg umgezogen sind, haben meine Frau und ich ein sehr schlüssiges Wohnkonzert für unsere Altbauwohnung entwickelt. Eine Modelleisenbahnanlage war darin nicht vorgesehen, da ich glaubte, damit abgeschlossen zu haben. Ein entsprechender Keller oder Dachboden steht auch nicht zur Verfügung. Bevor wir auf Verdacht anfangen, Möbel zu rücken, haben wir mit dem Online-Programm Palette Home angefangen, verschiedenen Optionen zu simulieren.

 

 

21. Oktober 2021 – Die zündende Idee für die Realisierung

 

Nach vielen Ideen, die uns alle nicht richtig überzeugten, kristallisierte sich folgende Lösung heraus: Die Anlage kann im Arbeitszimmer auf eine Platte von 3,00 m x 2,20 m an der Stelle realisiert werden, an der bislang das Gästebett steht. Wenn die Unterkante der Anlage sich auf einer Höhe von 75 cm über dem Boden befindet, kann das Gästebett im Alltag unter die Anlage geschoben und im Bedarfsfall und für die Arbeiten an der Anlage herausgezogen werden. Diese Höhe hat obendrein den Vorteil, dass es sich problemlos von unten arbeiten lässt und dass ich aufrecht sitzend in den Bereich des Schattenbahnhofs eingreifen kann.

 

 

Ausgangssituation

 

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Fläche für die Anlage mit dem Gästebett darunter in Grau. Das lange Regal und der kürzere Bücherschrank werden ausgetauscht.

 

 

Das Gästebett ist herausgezogen. Dazu wird der Schreibtisch vor das Bücherregal geschoben.

 

Oberdrein habe ich beschlossen, die Anlage nicht an der Wand zu befestigen, sondern eine Unterkonstruktion auf doppelten Walzrollen zu bauen. So kann die Anlage auch zentral in den Raum gerollt werden mit dem Zugang von allen Seiten.

 

 

23. Oktober 2021 – Umräumen des Arbeitszimmers

 

In einer Hau-Ruck-Aktion wurde dieser Schritt angepackt!

 

 

Die Konzeption der Anlage

 

Grundsätzlich hatte ich vor, die Anlage mit dem vorhandenen Gleismaterial (Märklin M-Gleis) und den vorhandenen Zügen und Gebäuden mit analoger Steuerung zu realisieren.

 

In tagelanger Planung ist mit dem WinTrack 15.0 der Entwurf einer Anlage entstanden, bei der der Hauptbahnhof vor einem Taleinschnitt liegt. Diesen überspannen im Hintergrund zwei Brücken der Nebenstrecke auf unterschiedlichen Höhenniveaus. Zwischen den Brücken und dem Hauptbahnhof soll mit den vorhandenen Gebäuden eine Stadt entstehen, die alle Bauepochen vom Mittelalter bis in die siebziger Jahre umfasst. In der Ecke links vorne wird an einem dreigleisigen Güterbahnhof ein Industriegebiet angesiedelt.

 

Aus dem Hauptbahnhof verläuft nach beiden Seiten die Hauptstrecke mit je zwei Gleisen. Nach Südost verschwindet sie zweigleisig in einem Tunnel, nach Nordwest verschwindet sie eingleisig in einer Rechtskurve nach Nordost in einem Tunnel, während das zweite Gleis in einer großen Linkskurve mit leichtem Gefälle an der vorderen Plattenkante entlang nach Südost in einen weiteren Tunnel verschwindet.

 

Aus dem Hauptbahnhof zweigt auch die Nebenstrecke ab, die moderat ansteigend zunächst in einem Tunnel verschwindet und dann im Hintergrund vor der unteren Brücke wieder ans Tageslicht kommt. Nach einer Schleife mit einem weiteren Tunnel durch den Berg links hinten auf der Anlage erreicht sie die hintere Brücke auf wesentlich höherem Niveau. Durch einen weiteren Tunnel durch den Berg rechts mündet sie in „Talheim“ an der rechten Anlagenkante. Dort wird ein kleiner Bahnhof in einem ländlichen Dorf entstehen.

 

In den hinteren Ecken der Anlage erheben sich zwei Berge. Auf dem linken wird die Ruine Schreckenstein stehen und auf dem rechten die Burg Lichtenstein.

 

 

Unsichtbar für den Betrachter zweigt von der Hauptstrecke im Tunnel ein viergleisiger Schattenbahnhof ab, in dem weitere Züge vorgehalten werden, die gerade nicht im Verkehr eingesetzt sind.

 

Die elektrifizierte Hauptstrecke wird mit vier Blöcken ausgestattet, so dass sie von drei Zügen automatisch gesteuert befahren werden kann. Selbstverständlich kann man die Automatik auch deaktivieren und die Signale manuell steuern. – Die Nebenstrecke wird nicht elektrifiziert. Sie ist eingleisig, hat aber sowohl im Bergbahnhof Talheim als auch im Hauptbahnhof je ein Ausweichgleis, so dass die Lokomotiven umgesetzt werden können. Somit können drei Züge gleichzeitig eingesetzt werden. Die Steuerung erfolgt ausschließlich manuell.

 

Die Streckenführung umfasst 48,5 Meter Gleismaterial. Hier sind alle Ebenen angezeigt:

Rosa: Tunnelstrecke mit Schattenbahnhof auf Niveau 0 Millimeter (Grundplatte).

Grau: Hauptbahnhofsebene auf einem Niveau von 120 Millimetern.

Grün: Unterer Teil der Nebenstrecke bis zur zweiten Brücke, ansteigend von 120 Millimeter bis auf 300 Millimeter.

Violett: Oberer Teil der Nebenstrecke von der Stahlbrücke bis zum Bergbahnhof, ansteigend von 300 Millimeter bis auf 360 Millimeter.

Blau: Bergbahnhof Talheim als Kopfbahnhof auf einem Niveau von 360 Millimetern.

 

 

Nun geht es an die praktische Umsetzung. Zunächst wird der Unterbau geplant.

 

 

25. Oktober 2021 – Der Unterbau

 

Das Gästebett soll unter der Anlage stehen und es soll nach links herausgezogen werden können. Deshalb darf der Unterbau keine Beine in der Mitte haben, sondern jeweils vier vorne und vier hinten. Dafür ist ein stabiler Rahmen erforderlich, bei dem ich mich für Rahmenhölzer in Fichte/Tanne von 45 mm x 70 mm entschieden habe, deren innere Gefache mit Rahmenhölzern von 24 mm x 70 mm ergänzt werden.

 

 

Das Ganze ruht dann auf zweimal vier Rahmenhölzern von 45 mm x 45 mm jeweils vorne und hinten. Diese sind 70 cm lang und ruhen jeweils auf einer Doppel-Walzrolle, so dass die ganze Anlage in der Bauphase und bei Bedarf auch leicht zentral in den Raum geschoben werden kann.

 

 

Die Rahmenhölzer für den Unterbau wurden im Baumarkt zugeschnitten. Auf die Rahmenkonstruktion kommen als Grundplatte Sperrholzplatten (Pappel) von jeweils 50 cm x 100 cm, die genau die Gefache abdecken. Schon in dieser Planungsphase sind die Aussparungen für den späteren Zugriff auf die Tunnelstrecken und in den Schattenbahnhof eingeplant.

 

 

Die Planungen für die Aussparungen in der Ebene des Hauptbahnhofes und für die Nebenstrecke wurden ebenfalls schon in analoger Weise skizziert.

 

 

28. Oktober 2021 - Bau der Unterkonstruktion

 

Ein Bild, das Boden, drinnen, Möbel enthält.

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Oben: Die Rahmenkonstruktion ist bis auf zweimal drei Streben in dem äußeren Gefache fertig.
Im Arbeitsmodus steht das Bett vor dem Schrank und der Schreibtisch vor dem Bücherregal.

 

 

29. Oktober 2021 – Der Unterbau ist fertig

 

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Die Platten (Sperrholz Pappel 8 mm) sind schnell montiert. Nun folgt auch schon die erste Gleisverlegung.

 

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Zum Tagesabschluss ist der komplette Schattenbahnhof grob aufgebaut. Der äußere Kreis ist zum Betrachter hin allerdings nur provisorisch. Es wird vorne und hinten an den Plattenkanten jeweils in einer Steigungsstrecke zum Hauptbahnhof gehen, der eine Ebene höher liegt. Der erste Zug macht seine Probefahrten.

 

 

30. Oktober 2021 – Genaues Ausrichten der Gleise

 

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Die am Vortag erst einmal grob verlegten Gleise müssen nun millimetergenau zur Plattenkanten ausgerichtet und fixiert werden, damit später die Anschlüsse in die oberen Ebenen funktionieren. Dazu werden die genauen Maße aus der Planung in WinTrack am PC in der Realität nachgelegt und die Schienenumrisse mit Bleistift angezeichnet. So ist auch sichergestellt, dass es keine „Knicke“ bei den Gleisübergängen gibt.

 

 

31. Oktober 2021 – Nun ist der Strippenzieher an der Reihe

 

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Jetzt wird die Elektrik der Grundebene des Schattenbahnhofes unter der Platte umgesetzt. Das ist ein Prozess von diversen Tagen, bei der besonders die Knie und der Rücken leiden. Die Arbeit findet unter der Platte sitzend oder liegend über dem Kopf statt. Die Kabel sind dazu - mit Ausnahme des Signals vorne im Bild – bereits durch die Platte gezogen.

 

Von den Trafos werden zunächst Hauptleitungen für Masse (braun/schwarz), die verschiedenen Fahrspannungen für Unter- und Oberleitung (rot bzw. weiß) und das 16-Volt-Potential für Beleuchtung und die elektromagnetisch zu steuernden Komponenten (gelb) zu Verteilerpunkten unter den strategisch wichtigen Bedarfsbereichen verlegt.

 

 

3. November 2021 – Kleine Zwischenreportage

 

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Die bescheidenen Anfänge! Noch fehlen die Steuerleitungen für Signale und Weichen. Die blauen Kabel hängen noch voll der Erwartungen aus der Grundplatte. Außerdem geht es bislang nur um die Ebene des Schattenbahnhofes. Die Verteilerpunkt sind mit Lüsterklemmen ausgestattet. Die Kabelbäume werden durch Löcher in den Rahmenhölzern gezogen. Die losen Kabelschlaufen werden mit Kreppband an der Grundplatte fixiert, so dass langfristig keine Kabel mehr nach unten durchhängen. Die Bezeichnung der Komponenten aus der Stellwerkplanung ist von unten mit entsprechenden Farben an der Platte vermerkt.

 

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Viel Zeit ist in den Bau des Steuerpults gegangen. Da nachbestellte Stellpulte noch nicht geliefert sind, muss die weitere Verdrahtung noch warten. Auch kommen wir im Moment noch mit einem Trafo für alles aus. Dort werden später vier im Einsatz sein: Hauptstrecke Unterleitung, Hauptstrecke Oberleitung, Nebenstrecke Unterleitung, Nebenstrecke Oberleitung. Da letztere nur im Bereich der Gleise 4 und 5 des Hauptbahnhofes vorhanden ist, kann der vierte Trafo zusätzlich den kompletten Strom für Licht und die elektromagnetisch betriebenen Komponenten liefern. – Wie zahlreiche Teile unserer Märklin-Eisenbahn wurde der linke Trafo und seine noch in der Kiste schlummernden drei Geschwister auch schon 1955 für die erste Anlage in Berlin-Britz von unserem Vater gekauft. Darin verbirgt sich noch traditionelle Elektrik mit gewickelten Trafo-Spulen ohne jegliche Elektronik!

 

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Die Unterbrechungen in den Gleisen 1 bis 4 des Schattenbahnhofes für die Unterleitung sind schon aktiv und an die Signale (hier Universal-Fernschalter) sind angeschlossen. Lediglich die Steuerung muss noch manuell erfolgen, da das Stellwerk noch nicht fertig ist. Bereits in diesem Stadium kann man mehrere Züge über zunächst nur einen Trafo fahren lassen.

 

 

4. November 2021 – Materialengpässe

 

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Der erste Ring mit 50 Metern blauer Litze ist aufgebraucht. So kann die Steuerung für zwei Weichen vom Stellpult aus noch nicht realisiert werden. Der Rest funktioniert schon. Da es aber noch zu früh ist, Feierabend zu machen, werden noch diverse Meter Fahrdraht für die Oberleitung gespannt.

 

Wegen der Teilnahme der Bauleitung an einer Konferenz in München muss die Baustelle die nächsten Tage ruhen. Das Zimmer ist deshalb wieder in seinen optimalen Präsentationszustand versetzt worden und das Gästebett steht unter der Anlage.

 

 

9. November 2021 – Materialengpässe beseitigt

 

Inzwischen ist die Oberleitung auf der Schattenbahnhofsebene komplett und funktionsfähig. Trotz der Verspannung über den sechs Weichen gab es keinerlei Probleme, bei denen die Fahrdrahthöhe manuell korrigiert werden musste oder kleine Schräubchen zur besseren Ausrichtung benötigt wurden. Das Stellwerk nahm dank nachgekaufter Stellpulte auch Fortschritte an. Während die Verkabelung finalisiert wurde, fanden immer wieder Testfahrten mit verschiedenen Zugkonstellationen und Lokomotiven statt, um eventuelle Schwachstellen aufzufinden, bei denen noch nachgebessert werden muss. Die Gleise wurden jetzt auch mit Schrauben fixiert.

 

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Die Elektrik in der Schattenbahnhofsebene ist fertig. Sogar die Anforderungen für das Blocksystem auf der Hauptstrecke sind in Angriff genommen. Mittels zweier Relais‘, die vom Stellpult geschaltet werden, kann von manueller auf automatische Steuerung umgeschaltet werden. Die zwei Blocksignale auf der hinteren Abfahrt und auf der vorderen Auffahrt lassen sich bereits steuern. Die automatische Steuerung durch die Zugbeeinflussung wird erst möglich, wenn die anderen beiden Signale in der Hauptbahnhofebene auch installiert sind.

 

 

19. November 2021 – Der Begriff „Schattenbahnhof“ nimmt Form an

 

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Aufgeständert auf drei Dutzend 115 Millimeter lange Stützen wird nun die Platte der Hauptbahnhofebene vorbereitet, die 120 Millimeter über dem Grundplattenniveau liegt. Erstmalig mache ich jetzt die Erfahrung, Züge in den Schattenbahnhof zu fahren und wieder heraus, die ich nicht mehr von oben sehen kann. Bei der Anlage dieser Ebene ist genau geplant, wie ich später bei eventuellem Reparaturbedarf an die Elemente der Grundebene herankommen kann. So werden einige Platten, die im Moment vorerst nur lose auf den Stützen liegen, nur so weit verankert und eingebaut, dass sie im Bedarfsfall mit wenigen Griffen herausgenommen werden können. Diese müssen auf der Unterseite auch frei von Kabeln gehalten werden.

 

 

20. November 2021 – Es entsteht das „Geländeniveau“ der Stadt mit dem Hauptbahnhof

 

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Zunächst werden die Schienen dieser Ebene komplett verlegt und dabei wieder millimetergenau nach der Planvorgabe auf dem Computer ausgerichtet. Damit landen die Gleisenden rechts und links genau über den entsprechenden Schienenstößen der unteren Ebene, an die sie letztendlich angekoppelt werden müssen.

 

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Zum Ende des Tages befährt dann der erste Zug die Steigungsstrecke von der Grundebene in die Hauptbahnhofebene.

 

 

22. November 2021 – Der Testbetrieb auf der Hauptstrecke wird aufgenommen

 

Nach zwei Tagen Holz- und Elektroarbeiten konnte der Testbetrieb auf der Hauptstrecke aufgenommen werden. Die Oberleitung fehlt noch, da erst die Kreise der Unterleitung fertiggestellt werden müssen. Dazu gehören auch die entsprechenden Unterbrechungen im Bereich der Signale und Abstellgleise. Außerdem müssen die Kreise für die Nebenstrecke abgetrennt werden, da diese über zwei separate Trafos gesteuert werden.

 

 

Nun sind auch die Kabel der Weichen des Hauptbahnhofes versenkt, wenn auch noch nicht angeschlossen. Die hintere Rampe ist fertig. Die 120 Millimeter Höhenunterschied sind auf 4 Meter Gleislänge gestreckt. Nun wurde der Bahnbetrieb im Hauptbahnhof aufgenommen. Zurzeit sind zwei Züge auf der Hauptstrecke im Einsatz, da derzeit erst zwei Signale eingebaut sind. Drei weitere Züge stehen im Schattenbahnhof und können jederzeit eingewechselt werden.

 

 

23. November 2021 – Einblick in den Schattenbahnhof

 

Ein Bild, das Gebäude, draußen enthält.

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Da der Schattenbahnhof bei fortschreitender Entwicklung der Anlage nicht mehr einsehbar sein wird, wurde hier eine Videoüberwachung eingebaut, die selbst bei vollständiger Finsternis im Infrarotspektrum operiert.

 

 

25. November 2021 – Automatischer Fahrbetrieb im Test

 

Ein Bild, das Text enthält.

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Mittels zweier Relais‘ (Universal-Fernschalter Märklin 7245) kann seit heute Nachmittag das Blocksystem auf der Hauptstrecke automatisiert von drei Zügen befahren werden. Die vier Blöcke werden von den Zügen gesteuert. Nach dem Ausfahren aus einem Signalbereich wird dieses geschlossen und gleichzeitig das im dahinter liegenden Blockabschnitt geöffnet. Die Relais‘ werden benötigt, um zwischen manueller und automatischer Signalsteuerung umzuschalten. Es funktioniert schon ganz gut. Ich werde aber trotzdem noch einige Nachbesserungen vornehmen müssen. Da die Oberleitung im Hauptbahnhof noch fehlt, müssen die drei Züge noch über denselben Trafo betrieben werden, was eine Differenzierung der Geschwindigkeiten nicht möglich macht.

 

 

28. November 2021 – Oberleitung im Hauptbahnhof

 

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Die „Elektrifizierung“ des Hauptbahnhofes ist schon weit fortgeschritten. Sie wurde mit Turmmasten und Querverspannungen ausgeführt. Dazu war es erforderlich, festzulegen, wo genau die Masten im Bereich der Bahnsteige stehen. Die Hauptstrecke kann jetzt durchgängig mit Oberleitungslokomotiven befahren werden. In den Gleisen des Hauptbahnhofs, in denen dominant der Verkehr nach Talheim (Nebenstrecke) abgewickelt wird und auch im Güterbahnhof besteht noch erheblicher Handlungsbedarf.

 

 

2. Dezember 2021 – Das neue Berufsbild: Gebäudereinigung

 

Heute ist es mir gelungen, die letzten Meter Kabel für die Hauptbahnhofebene zu ziehen. Inzwischen verlaufen durch die Kabelbäume unter der Platte einige Hundert Meter Litze. Als nächster Schritt war nun die Inspektion der Gebäude angesagt. Um den Arbeitsplatz nicht zu überlasten, lagerten diese noch in zwei Holzkisten im Keller. Zunächst stellte sich heraus, dass alle Häuser vom Staub auf den letzten Anlagen und vom langen Stehen auf dem Dachboden im Elternhaus stark verschmutzt waren. So mussten sie vorsichtig mit einem weichen Pinsel in der „Häuserwaschanlage“ mit lauwarmem Wasser mit einem Spritzer Spülmittel abgewaschen werden.

 

Ein Bild, das Person, Mann, drinnen, Küche enthält.

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Die gereinigten Gebäude wurden dann im Bereich der Stadt aufgestellt. Die Einfamilienhäuser sind allerdings im Wesentlichen für das Dorf Talheim bestimmt, für das es ja noch gar keine Grundplatte gibt. Diese wird als dritte Ebene 360 Millimeter über der Grundplatte an der rechten Seite der Anlage entstehen und über die Nebenstrecke mit entsprechenden Steigungsstrecken eisenbahnmäßig angeschlossen. Zunächst wurden die Einfamilienhäuser hinter der Stadt aufgestellt, wo später die Bahn den Taleinschnitt über zwei Brücken auf unterschiedlichen Niveaus überbrücken wird.

 

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8. Dezember 2021 – Der erste Zug fährt nach Talheim

 

Nach einem erneuten Holzeinkauf ist an drei intensiven Arbeitstagen die Bergstrecke bis nach Talheim erschlossen worden.

 

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Die Tenderlokomotive der Baureihe 89 mit den Personenwagen aus Blech (Donnerbüchse) dampft als Erste hinauf in das Bergdorf Talheim. Die Stahlbrücke überspannt schon das Tal. Die Viaduktbrücke fehlt noch. Hier muss zunächst eine Hilfskonstruktion aus Pappschachteln herhalten.

 

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Um 14:05 Uhr mitteleuropäischer Zeit erreicht der historische Zug aus der Starterpackung von 1954 den Bahnhof Talheim.

 

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Die Kirche von Talheim steht auf dem Dorfanger. Die Burg Lichtenstein wartet allerdings am Dorfrand noch darauf, dass der dazugehörige Berg sich auffaltet.

 

 

10. Dezember 2021 – Die Viaduktbrücke steht

 

 

Deutlich wird auf dem Foto, wie dicht die Stahlbrücke über den Oberleitungsmasten der derzeit noch sichtbaren Tunnelstrecke an der hinteren Plattenkante eingefügt wurde. Sie steht auf einem Brett, welches am linken Ende millimetergenau über der Oberleitung montiert ist. Da die hintere Platte im Bereich der Stadt mit der Gärtnerei, der Tankstelle und mehreren kleineren Häusern für Service-Zwecke herausnehmbar bleiben muss, steht die Steinbrücke auf einem 10 Zentimeter breiten, separat befestigten schmalen Plattenstreifen.

 

 

14. – 15. Dezember 2021 – Die Berge falten sich auf

 

 

Um die allgegenwärtigen Styropor-Kugeln in der kompletten Wohnung zu vermeiden habe ich mich entschieden, mit Styrodur zu arbeiten. Die ersten Berghänge entstehen im Rohzustand. Das Styrodur wird mit dem Cutter-Messer geschnitten und mit dem Heißdrahtschneider feiner modelliert, bevor der Gips aufgetragen wird.

 

 

Der erste Berghang mit der Tunneleinfahrt hat nach dem Einsatz von Volltonfarbe und Streumaterial eine provisorische Struktur angenommen, wartet aber noch auf eine feinere Nachbearbeitung.

 

 

19. Dezember 2021 – Es gibt noch viel zu tun!

 

Ein Bild, das Boden, drinnen, Wand, Tisch enthält.

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Die beiden Berge und viele Details fehlen noch, aber…

 

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…trotzdem kann man schon einmal Details fotografieren.

 

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23. Dezember 2021 – Die Ruine Schreckenstein thront auf dem linken Berghang.

 

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Baubedingt steht die Anlage in diesen Tagen schräg im Raum. Deshalb rückt der Schreckenstein in die Nähe des Brockhaus‘ im Bücherschrank. In der eigentlichen Position der Anlage formt sie eine Silhouette vor dem endlosen weißen Himmel. Bei der Kuhherde fehlt noch der Weidezaun. Dafür beäugt der Fuchs das Treiben der Rehe.

 

 

In der Stadt werden die ersten städteplanerischen Elemente ausprobiert. Der Verlauf der Straßen und die Position der Häuser und einiger Gestaltungselemente wird ausprobiert. Die Bahnsteige außerhalb der überdachten Faller-Elemente sind dieses Mal aus „Foamboard“ hergestellt, welches sich hervorragend mit dem Cuttermesser bearbeiten lässt. So lassen sich auch die Aussparungen für die Turmmaste der Oberleitung gut einbringen. Die Bereiche zwischen den Gleisen sind noch sehr sparsam gestaltet. Erst ein Jahr später sollte hier der Gleisschotter ergänzt werden.

 

 

27. Dezember 2021 – Auch in der Stadt ist die Gestaltung weit fortgeschritten

 

Nachdem mein Arbeitszimmer tagelang im Baustellenmodus war mit der Anlage zentral im Raum und Bergen von Baumaterialien, Werkstoffen und Werkzeugen rundherum, wollte ich wieder einmal Ordnung und einen Überblick haben. Das folgende Bild zeigt die Anlage in ihrer Heimatposition. In der Ecke hinten rechts fehlt noch der Berg, auf dem später die Burg Lichtenstein thronen wird. An der vorderen Steigungsstrecke fehlen noch die Arkadenmauern zum Güterbahnhof und die Stirnseiten bekommen natürlich noch eine an das Geländeniveau angepasste Verblendung.

 

Ein Bild, das Text, Boden, drinnen, mehrere enthält.

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Der Residenzplatz gegenüber dem Hauptbahnhof ist inzwischen wesentlich attraktiver geworden.

 

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4. Januar 2022 – Auch der Berg mit der Burg Lichtenstein steht im Grundgerüst

 

In den letzten zwei Tagen ist der Berg in Rohform entstanden, auf dem die Burg Lichtenstein nun thront. Damit ist auch das letzte „Loch“ geschlossen.

 

 

Einige Details:

 

 

An der Tankstelle fehlen noch die Menschen.

 

 

In der Altstadt stehen die Pferdefuhrwerke aus den fünfziger Jahren. Es handelt sich bei diesen um kleine, fast für H0 maßstabsgetreue Holzspielzeuge, die seit meiner frühesten Kindheit in unserem Besitz sind. Sie sind übel ramponiert. Es fehlen teilweise Arme und Beine. Ich hatte vor, sie gelegentlich zu sanieren. Aber dazu sollte es erst fast ein Jahr später kommen.

 

5. Januar 2022 – Der hintere Teil des Dorfes Talheim und der Burgberg nehmen Form an

 

Ein Bild, das Wand, drinnen enthält.

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Für diese Arbeiten gibt es eine herausnehmbare Platte von 40 cm x 100 cm im hinteren Bereich der Stadt. Durch dieses Loch kommt man sowohl an den zentralen Bereich der Innenstadt als auch an den hinteren Bereich des Dorfes.

 

Ein Bild, das drinnen, Boden, Gericht enthält.

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Die herausnehmbare Platte wird so lange im Flur geparkt.

 

 

12. Januar 2022 – Es gibt keine unbearbeiteten Stellen mehr auf der Anlage

 

Ein Bild, das drinnen, mehrere enthält.

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Der Einblick in die Unterwelt entlang der Steigungsstrecke vorne im Bild ist jetzt mit Arkaden geschlossen. Aber es fehlen noch die Verblendungen an der Anlagenkante.

 

Ein Bild, das drinnen, mehrere enthält.

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Im Dorf Talheim sind die Gärten der Eigenheime angelegt. Der „Rollrasen“ ist überall gut angewachsen. Die Gärten sind eingezäunt.

Vor dem Auto-Rast wird das erste Feierabend-Bier serviert und auf dem Markt vor der Kirche braut sich auch schon etwas zusammen.

Die blühenden Hecken um den Dorfplatz sind noch nicht fixiert.

 

Ein Bild, das Gras, Elemente, festlegen enthält.

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Noch fehlen viele Details – insbesondere die Menschen! In so einen Pool möchte man doch gerne springen.

 

 

13. Januar 2021 – Ab, ins Wasser! Die Sonne scheint!

 

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Die Badenden sind eingetroffen. Und hinter der Hecke hat sich ein Spanner eingefunden.

 

Ein Bild, das Gras enthält.

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Auch die Politik darf nicht fehlen. In Talheim betreibt man Widerstand!

 

 

16. Januar 2022 – Nun sind auch die Verblendungen an den Anlagenkanten fertig.

 

Ein Bild, das drinnen, Boden enthält.

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Jetzt kann man in die Unterwelt nur noch durch drei Gucklöcher schauen.

 

 

Das Geschehen im Schattenbahnhof kann weiterhin über die Überwachungskamera in der Anlage mit der App auf dem Smartphone beobachten. Diese zeichnet auch auf, wenn ein Zug auf der Tunnelschleife eine Ebene höher fährt.

 

 

24. Januar 2022 – Talheim bekommt einen Friedhof

 

Ein Bild, das Spielzeug, Gericht, frisch, mehrere enthält.

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Hinter der Kirche in Talheim wird der Friedhof angelegt.

 

 

27. Januar 2022 – Eine kahle Ecke verschwindet.

 

Ein Bild, das Gras, draußen, Pflanze enthält.

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An der vorderen Ecke der Platte entsteht ein Wäldchen mit einer Lichtung, in der die Wildschweine ihre Suhle-Kuhle aufgewühlt haben.

 

 

6. Februar 2022 – Markttreiben in Talheim und am Bahnübergang in Schönblick siedelt sich mobiles Gewerbe an

 

Ein Bild, das drinnen, mehrere enthält.

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Auf dem Marktplatz in Talheim vor der Kirche herrscht nun geschäftiges Treiben und der Hund versucht nach den Würsten zu schnappen, die vom Kühlwagen zum Fleisch- und Wurstverkauf geschafft werden.

 

Ein Bild, das draußen, Weg enthält.

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Im Kiefernwäldchen am Bahnübergang zum Industriegebiet siedelt sich ein neues Gewerbe an.

 

 

31. Juli 2022 – Jetzt wird mir klar, warum die beiden „Häuser im Bau“ seit 1970 nicht fertig werden

 

Ein Bild, das Spielzeug enthält.

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Die Bauarbeiter machen Pause.

 

 

2. Dezember 2022 – Es werde Licht

 

Ein Bild, das drinnen enthält.

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Nachdem meine Frau beanstandet hatte, dass es in Talheim immer so dunkel sei, habe ich das „Projekt Licht“ angepackt:

Talheim erhält Straßenlaternen und Flutlicht im Bahnhof. Auch einige Häuser und die Kirche sind jetzt beleuchtet. Dieses sind meine ersten Erfahrungen mit LEDs.

 

Ein Bild, das drinnen enthält.

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Ein Bild, das mehrere enthält.

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Auch in der Stadt Schönblick gehen die Lichter an. Eine große Herausforderung stellen die Geschäftshäuser der fünfziger Jahre dar, bei denen wir beim Zusammenbau vor 60 Jahren noch kein „Innenleben“ eingebaut hatten. Diese musste ich vorsichtig öffnen und mit schwarzem und gelblichem Tonpapier nachrüsten. Für die Schaufensterscheiben wurden Fotos aus der Bildersammlung von Google zum entsprechenden Thema verwendet.

 

Ein Bild, das Licht, Turm enthält.

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Die Ruine Schreckenstein erhält eine LED-Flutlichtanlage, die sich in einem Busch befindet. Hier entsteht ein bizarrer Schattenwurf an der Wand dahinter.

Nun war der Name für die Anlage gefunden: „Der Schreckenstein beim Bücherschrank“.

 

 

21. Dezember 2022 – Ganz schön viel Schotter

 

Ein Bild, das Spur, draußen, mehrere enthält.

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Das M-Gleis hat seinen eigenwilligen Unterbau. Mit Schotter neben den Schienen entsteht ein völlig neues Bild.

 

 

27. Dezember 2022 – Die Pferdefuhrwerke sind saniert

 

Ein Bild, das Pflanze, Garten enthält.

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Mehrere Tage lang haben die beiden Pferdefuhrwerke mir einige Herausforderungen auferlegt. Nun strahlen sie in neuem Glanz und zieren die Dorfstraße in Talheim.

 

 

5. Januar 2023 – Der Dorfbrunnen nimmt Gestalt an

 

Ein Bild, das Kuchen, drinnen, Geburtstag, ausgestaltet enthält.

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Auch dieser Dorfbrunnen stand verschämt im Altstadtblock in einem einheitlichen, glänzenden Braun. Mit etwas Farbe und einem Stückchen Garn ist auch er salonfähig geworden und hat seinen neuen Platz auf dem Markt in Talheim gefunden.

 

 

7. Januar 2023 – Der ausgetrocknete Mühlenbach nimmt Gestalt an

 

 

Mit Granulat konnte der ausgetrocknete Bachlauf neu gestaltet werden. Als nächstes warten die Pferdekoppel und der Berghang auf Nachbesserungen.

 

 

5. Februar 2023 – Die Berghänge gefallen mir nicht mehr

 

 

In alter Bau-Tradition hatte ich die Gipshänge ursprünglich mit Vollton-Dispersionsfarben mit den Farbtönen grün, braun, grau, weiß und schwarz gestaltet und mit Streumaterial verfeinert. Dadurch waren Flächen in matschig wirkenden Farben entstanden. Hier unternahm ich jetzt meine ersten Versuche mit Knitterfelsen. Allerdings ergab sich das Problem, dass das Dorf Talheim dadurch jetzt auf einem geologisch nicht erklärbaren Hochplateau liegt, welches eigentlich nur durch nicht nachvollziehbare Sprengungen hätte entstanden sein können. Und die rot-braune Stützwand sah nun schrecklich aus. An dieser Stelle bin ich allerdings in meinem Aktionskreis limitiert, weil haarscharf hinter der Stützmauer die Tunnelschleife der Hauptstrecke verläuft und sich davor das herausnehmbare Modul befindet. Dieses schließt genau mit der Mauer ab.

 

 

17. Februar 2023 – Die Pferdekoppel mausert sich und der Taleinschnitt wird realistischer gestaltet

 

Ein Bild, das frisch enthält.

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Die Holzpferdchen, der Wassertrog und die Bäume sind über 70 Jahre alt. Hier musste ein Kompromiss gefunden werden, um der Nostalgie gerecht zu bleiben, die Koppel aber realistischer aussehen zu lassen. So wurde der Wassertrog aufgepeppt und der Weide wurde saftiges grünes Gras spendiert.

 

Ein Bild, das Wand, drinnen, lebend enthält.

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Im Rahmen der Überarbeitung der Berghänge wurde mit über einem Jahr Verzug auch die Ecke bei der Dolomitenkapelle nachgearbeitet, so dass jetzt ein realistischerer Berghang entstanden ist, welcher von der Burg Lichtenstein hinunter zum Taleinschnitt unter den Brücken moderat abfällt.

 

Ein Bild, das Baum, draußen, Konifere, Pflanze enthält.

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Durch diese Maßnahme erhielt auch die Kapelle einen repräsentativeren Platz und steht nicht mehr direkt am Gleis.

 

 

20. Februar 2023 – So sieht der Taleinschnitt doch ganz anders aus

 

 

Nun fallen die Berghänge vom Schreckenstein und dem Lichtenstein überzeugender in den Taleinschnitt ab. Da sich auf der Felskante unterhalb von Talheim nun auch eine Menge Vegetation ausgebreitet hat, wirkt die Felskante nach oben nicht mehr so abgeschnitten.

 

 

Und auch die Stützmauer an der Straße nach Talheim ist nun aus einem Material hergestellt, welches aus einem lokalen Steinbruch stammt.

 

 

8. März 2023 – Die Dolomitenkapelle in neuem Gewand

 

Ein Bild, das draußen, Baum, Gras, Himmel enthält.

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Da die Kapelle nun schon seit einigen Tagen einen sehr viel repräsentativeren Platz auf der Anlage hat, sollte auch sie verschönert werden. Als ich den Bausatz im Sommer 1970 als Jugendlicher zusammengebaut hatte, ist mir die Übertragung des Abziehbildes mit dem Schriftzug „magnificat anima mea dominum“ ziemlich misslungen, wie weiter oben auf dem Foto vom 27. Februar 2023 zu sehen ist.

 

Am 1. Juli 2010 hatte ich auf dem Passo di Falzàrego in Südtirol das originale Vorbild fotografiert (Bild unten). Diesem Foto habe ich den Schriftzug entnommen und ihn grafisch am Computer bearbeitet. So konnte ich ihn auf meinem Modell (Bild oben) nun nach 53 Jahren ersetzen. Außerdem habe ich die herausragenden Natursteine auch im Modell sichtbarer gemacht.

 

Das Hintergrundbild im oberen Foto oben stammt aus den Berner Alpen und wurde dort von uns ebenfalls im Sommer 2010 aufgenommen. Es diente als Versuch, um zu sehen, wie ein Hintergrundbild wirken könnte.

 

Ein Bild, das Berg, Stein, draußen, Natur enthält.

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13. März 2023 – Versuch mit einem kommerziellen Hintergrundbild

 

Ein Bild, das Himmel, draußen enthält.

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Es ist gar nicht so einfach, einen über drei Meter langen Druck (Faller 180513) horizontal hinter der Anlage an der Wand zu fixieren. Das bedurfte helfender Hände, der Wasserwaage und mehrerer Versuche.

 

Ein Bild, das Baum, Gras, draußen, Natur enthält.

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Aber der Effekt lässt sich sehen. Die Ruine Schreckenstein steht jetzt nicht mehr vor einer weißen Nebelwand, sondern in leibhaftiger Landschaft. Der Schatten der Flutlichtanlage führt auch hier zu einem interessanten Effekt.

 

Ein Bild, das Text, Fahrt enthält.

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Als individuelle Note entstand auf dem Hügel hinter den Eisenbahnbrücken ein Eldorado für Ballonfahrer und es wurden zwei Höfe im Hintergrund angesiedelt.

 

Im Taleinschnitt hinter den Eisenbahnbrücken stehen nun auch schon einmal zwei Häuser. Allerdings wirkt sich hier im Moment noch der Schatten der Brücken negativ auf die Lichtverhältnisse aus. Sowohl das Tageslicht des Fensters als auch die Deckenlampe erreichen diesen Bereich nicht richtig.

Die Lösung dieses Problems wird die nächste Herausforderung!

 

 

25. März 2023 – Die Welt hinter den Brücken

 

Nach einigem Herumexperimentieren wurden die beiden Häuser hinter der Stahlträgerbrücke zu einer ganzen Stadt ergänzt. Auch der startende Heißluftballon und das Haus links im Hintergrund wurden deutlich verkleinert, um eine überzeugendere Perspektive zu erhalten.

 

Ein Bild, das Text, Schnee, Berg, Tag enthält.

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Rechts und links an der Stahlträgerbrücke wurde je ein „Flutlichtscheinwerfer“ angebracht. Diese hellen den Bereich hinter der Brücke auf und beleuchten die auf den Hintergrund aufgeklebten Häuser. Da der erste Eindruck noch nicht überzeugend war, habe ich an der Straße vor den Häusern hinter der Brücke vier Straßenlaternen installiert. Zwei weitere Laternen stehen unten und oben an der ansteigenden Straße zu diesem hinteren Teil der Stadt.

 

Ein Bild, das Text, Gebäude, Berg enthält.

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Nun ist dieser Bereich sehr schön hell und auch die filigrane Brückenkonstruktion kommt zur Geltung. Um diesem Stadtteil noch mehr Authentizität zu geben, habe ich einen gelben Golf und einen LKW mit Anhänger auf der Straße vor der ersten Häuserzeile untergebracht.

 

Die Flutlichtscheinwerfer sind offensichtlich zu hell. Die grüne Wiese des Hügels wird rechts und links zu stark ausgeleuchtet. Hier muss ich die LED-Birnchen wohl noch etwas abdimmen.

 

Ein Bild, das Text enthält.

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Auch aus der Distanz gesehen ist der Bereich hinter der Brücke zu hell. Das muss ich noch einmal nachbessern.

 

Von vorne betrachtet endet der Hintergrund hinten rechts in der Zimmerecke. Eine Weiterführung an der rechten Wand erscheint mir nicht sinnvoll, weil sich hier der Türrahmen einer verschlossenen Doppelflügeltür zum Nachbarraum befindet. Auf der Fläche der verschlossenen Tür hängt unsere Ahnengalerie.

 

Ein Bild, das Text enthält.

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6. April 2023 – Nun stimmen die Lichtverhältnisse

 

Ein Bild, das Maßstabsmodell, Baum, Gebäude, Haus enthält.

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Die Flutlichtscheinwerfer an der Stahlträgerbrücke sind so weit abgedimmt und fokussiert, dass nur noch der Stadtteil hinter den Brücken im Licht liegt, nicht aber mehr die grüne Wiese im Hintergrund.

 

 

16. Juni 2023 – Kleine Nachbesserungen

 

Ein Bild, das Zug, Bahn, Eisenbahn, Maßstabsmodell enthält.

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Im Abstellgleis G3 ist im hinteren (linken) Bereich zum Prellbock hin häufiger die BR 01 abgestellt während ich im vorderen Bereich mit der 212 Güterwagen rangiere. Deshalb wurde eine weitere Unterbrechung eingebaut, so dass vorderer und hinterer Teil des Abstellgleises unabhängig mit Bahnstrom versorgt werden können.

 

Bei der Gelegenheit wurde in der Hauptstrecke in der Unterleitung auch noch eine weitere Einspeisung eingebaut, weil hier der Spannungsabfall an den Kontaktlaschen in der Summe zu groß war.

 

 

11. Juli 2022 – Der Personalbestand wird aufgestockt

 

Ein Bild, das Landfahrzeug, Gelände, Fahrzeug, Rad enthält.

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Im und am Gleis werden jetzt Wartungsarbeiten von Arbeitern in Warnwesten durchgeführt.

 

Ein Bild, das Zug, Dampf, Eisenbahn, Rad enthält.

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Die Dampflokomotiven haben jetzt Lokomotivführer und Heizer.

 

 

18. Juli 2023 – Der Bereich neben dem Abstellgleis G3 wird aufgeschüttet

 

Ein Bild, das Zug, Bahn, Maßstabsmodell, Eisenbahn enthält.

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Von einem Freund aus Taiwan habe ich einen Wagen des Fu Hsing Semi Express der Taiwan Railways Administration geschenkt bekommen. An diesem soll eine Szene mit einem Filmteam entstehen. Dafür musste der Bereich neben dem Gleis um 7 Millimeter auf Gleisniveau angehoben werden, so dass der Bahndamm des M-Gleises hier verschwindet.

 

Ein Bild, das Fahrzeug, Zug, draußen, Gebäude enthält.

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Nun hat die hübsche Schauspielerin das richtige Geländeniveau für die Szene.

 

 

19. Juli 2023 – Ein unerledigtes Kapitel wird in Angriff genommen

 

Ein Bild, das Transport, Fahrzeug, Schienenfahrzeug, Bahn enthält.

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In die dafür vorgesehenen Personenwagen steigen jetzt sukzessive die Fahrgäste ein.

 

13. Dezember 2023 – Nachbessern eines Provisoriums

 

Ein Bild, das Screenshot, Zug, Transportkorridor enthält.

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Vor genau zwei Jahren habe ich die Oberleitung im Bereich des Bahnhofs Schönblick fertiggestellt. Es war ursprünglich geplant, dass die Gleise 1 bis 3 der Hauptstrecke über den Trafo 2 (Oberleitung Hauptstrecke) betrieben werden und die Gleise 4 und 5 sowie der Güterbahnhof über den Trafo 4 (Oberleitung Nebenstrecke). Es war von vornherein vorgesehen, die eigentliche Nebenstrecke nach Talheim eingleisig und ohne Oberleitung zu bauen.

 

Ich fand damals allerdings keine geeignete Lösung, Unterbrechungsstücke der Oberleitung an der Stelle mit dem gelben Pfeil und analog auf der Nordseite des Bahnhofs zwischen den Gleisen 3 und 4 einzubringen. Deshalb entschied ich damals, auf den Trafo 4 zu verzichten und die gesamte Oberleitung über den Trafo 2 zu bedienen. Damit war es allerdings nicht möglich, im Güterbahnhofsbereich Rangiermanöver mit einer E-Lok durchzuführen und gleichzeitig auf der Hauptstrecke Züge mit E-Loks zu betreiben. Außerdem mündete die Oberleitung über der Weichenstraße beim rechten grünen Pfeil im Unterbrechungsabschnitt von Signal H3 der Hauptstrecke und man konnte die Weichenstraße nur befahren, wenn das Signal auf „Grün“ stand.

 

Ein Bild, das Bahn, Eisenbahn, draußen, Gelände enthält.

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Auf der Südseite des Bahnhofs wurde jetzt an der Stelle des gelben Pfeils ein zusätzlicher Mast und ein Unterbrechungsstück 7022 für die Oberleitung angebracht.

Die provisorische Überbrückung mit dem roten Kabel oben links während der Bauarbeiten ist inzwischen einer neuen Einspeisung durch einen Anschlussmast gewichen. Die Fundamente des neuen Mastes sind inzwischen auch eingeschottert.

 

Ein Bild, das Fahrrad, Stahl, Eisen, Metall enthält.

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An der Nordseite des Bahnhofs war die Oberleitung am Übergang von Gleis 3 in das Gleis 4 eh sehr unprofessionell installiert. Da ich damals den Fahrdraht der Überleitung nicht mit in die Fahrdrahtisolierung 7006 einbringen konnte, hatte ich ihn mittels dünner Drähte an der Fahrdrahtisolierung fixiert.

 

Ein Bild, das Fahrrad, Eisen, Gelände, Stahl enthält.

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Durch früheres Abzweigen der Überleitung und durch Einbringen sowohl eines Isolierstücks 7022 als auch einer weiteren Fahrdrahtisolierung 7006 konnte hier das Problem gelöst werden.

 

Ein Bild, das Im Haus, Regal, Sammlung enthält.

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Nun gibt es auch den Trafo 4 für die Oberleitung im Bereich der Gleise 4 und 5 und für den Güterbahnhof.

Der Trafo 5 (rechts) dient weiterhin nur der Versorgung der Beleuchtung der elektromagnetischen Artikel und der Häuser und Straßenlampen. Damit ist seine Leistungsabgabe von 30 VA gut ausgelastet.

 

23. Dezember 2023 – Innenbeleuchtung und Passagier in Eilzugwagen

 

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Oft habe ich mir in den letzten zwei Jahren Gedanken zur Innenbeleuchtung der Personenwagen gemacht. Mit Ausnahme der alten Donnerbüchsen, der Abteilwagen und der alten D-Zugwagen aus den Fünfzigern 346/1, 346/3 und 346/6 haben bereits alle anderen Personenwagen serienmäßig eine Innenausstattung. Am 19. Juli 2023 hatte ich jede Menge Fahrgäste in die meisten Wagen einsteigen lassen. Bei der Frage nach der Beleuchtung war ich bislang hin- und hergerissen zwischen den klassischen Einbausätzen mit Birnchen und Leuchtstäben versus LED-Technik. Da ich meine Züge aber klassisch mit Trafos fahre, variiert die Bahnspannung zwischen 8 und 16 Volt und beim Halt des Zuges auf freier Strecke beträgt sie 0 Volt.

 

Ein Bild, das Bild, Zeichnung, Kunst, Im Haus enthält.

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Letztendlich habe ich mal den Markt analysiert und habe für die beiden Eilzugwagen, welche auf der Strecke von Schönblick nach Talheim eingesetzt sind, die Beleuchtungssätze 7335 gekauft und habe die Wagen damit ausgestattet. Bei der Gelegenheit habe ich auch noch einmal jede Menge Fahrgäste zusteigen lassen.

 

Ein Bild, das Transport, Eisenbahn, Personenwaggon, Schienenfahrzeug enthält.

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Auch hier ist das Resultat typisch für die nostalgische, analoge Anlage. Die Wagenbeleuchtung sieht im Dunkeln sehr schön aus, aber sie flackert beim Fahren und die Helligkeit hängt von der Geschwindigkeit des Zuges ab. Hält der Zug auf der Strecke an, geht das Licht bei den Fahrgästen aus. Aber man kann ihn so geschickt in die Signalbereiche einfahren lassen, dass nur die Lok spannungsfrei ist und die Wagen weiter beleuchtet sind.

 

27. Januar 2024 – Umrüstung des Fu Hsing Semi Express-Wagens

 

Ein Bild, das Eisenbahn, Bahn, Person, Schienenfahrzeug enthält.

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Der Fu Hsing Semi Express-Wagen von HASKELL hat serienmäßig Janney-Kupplungen. Diese sind mit den Bügel-Kupplungen von Märklin nicht kompatibel. Um den Wagen jedoch im Bereich des Güterbahnhofs rangieren zu können, wurde eine Kupplung gegen eine Wagenkupplung von Märklin ausgetauscht.

 

Ein Bild, das Zug, Eisenbahn, Maßstabsmodell, Transport enthält.

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Bei der Gelegenheit wurden auch die Radsätze gegen Wechselstrom-Radsätze von Märklin ausgetauscht und der Wagen mit Passagieren besetzt.

 

Ein Bild, das Gebäude, draußen, Transport, Menschen enthält.

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Da die Züge der Taiwan Railway Administration auf der Kapspur fahren, sind die Proportionen der Wagen anders als diejenigen auf der Normalspur in Westeuropa. Dieses spiegelt sich auch im HASKELL-Modell wider. Beim Bau dieser Anlage wurde das noch nicht berücksichtigt. Deshalb reicht das Lichtraumprofil auf der Anlage nicht überall für diesen Wagen aus.

 

3. Februar 2024 – Der Durchblick verschwindet

 

Bislang gab es den tiefen Einblick in das Leben unter der Anlage mit den vielen bunten Kabeln.

 

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Dieser Blick ist jetzt versperrt.

 

Ein Bild, das Im Haus, Text, Regal, Küchengerät enthält.

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+ + + + +

 

An der Anlage gibt sicherlich es noch Einiges zu optimieren. Hier bekomme ich in Modelleisenbahnforen sehr viele Anregungen.

Es bleibt aber eine klassische, nostalgische Anlage auf der Basis der alten M-Gleise und der alten Oberleitung von Märklin mit analoger Steuerung in der Epoche IV.

 

 

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Letzter Bearbeitungsstand: Dienstag, 13. Februar 2024